Kurzzeitpflege

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Scheidungskrieg, Depression oder eine anstehende Operation - manchmal brauchen Eltern jemanden, der eine Zeit lang "unter die Arme greift". So zum Beispiel bei Charlotte, 32 Jahre alt.

Die alleinerziehende Mutter musste nach einem Unfall in eine Fachklinik nach Deutschland. Es war klar, dass sie mehrere Wochen in der Klinik bleiben muss und danach monatelang nur an Krücken gehen kann. Autofahren, ihren Sohn zur Schule bringen, einkaufen - einfach unmöglich. Die Großeltern sind beide über 70 und zu alt, um Primarschüler Maurice zu versorgen. "Das ist ein typischer Fall für eine Kurzzeit- oder Bereitschaftspflege", erklärt Teresa Moser vom Pflegefamiliendienst.

Was ist die Kurzzeitpflege

Kurzzeitpflege ist eine zeitlich befristete Unterbringung für Kinder, deren Eltern auf Grund einer Kur, eines Klinikaufenthaltes oder ähnlichem die Versorgung, Betreuung und Erziehung für einen begrenzten Zeitraum nicht gewährleisten können.

Die Kinder werden für den Zeitraum der Abwesenheit der Eltern in einer Pflegefamilie beherbergt, versorgt und betreut. Der Alltag der Kinder soll soweit möglich weiterlaufen, sie sollen ihre Schule und Hobbies weiter besuchen können. Daher sucht der Pflegefamiliendienst Pflegefamilien, die nicht allzu weit von der Familie entfernt wohnen.In der Regel kehren die Kinder anschließend in ihre Herkunftsfamilie zurück.

Möchten Sie mehr wissen?

Haben Sie Interesse an einer Kurzzeitpflege? Melden Sie sich gerne beim Pflegefamiliendienst.